15. November 2011 - Viktoria berichtet
Mittlerweile befinde ich mich schon zwei Wochen in Kambodscha und habe mich auch gut eingelebt. Ich bin überwältigt von den vielen Eindrücken und Erlebnissen, die ich bis jetzt erfahren durfte. Der Einstieg wurde mir sehr erleichtert, da bei meiner Ankunft bereits ein Volontär (Johannes) vor Ort war und mir hilfreiche Tipps geben konnte und mich mit dem Tagesablauf im Waisenhaus vertraut gemacht hat.
Dort wurde ich sofort herzlichst aufgenommen. Die Kinder sind unglaublich liebenswert und empfangen alle BesucherInnen mit offenen Armen. Sie sind aufgeweckt und lernwillig, was eine gute Voraussetzung für den Englischunterricht darstellt.
Trotzdem erweist sich der Unterricht aufgrund von Kommunikationsproblemen und des unterschiedlichen Alters und Lernniveaus der Kinder häufig als recht schwierig. Es fehlt noch etwas die Struktur und uns beiden Volontären der pädagogische Hintergrund. Aber wir geben unser Bestes und freuen uns immer wieder sehr über Lernerfolge.
Die ersten zwei Wochen meines Aufenthaltes waren aber nicht nur im Hinblick auf den Unterricht äußerst spannend und erlebnisreich. Durch den Besuch der beiden Projektleiter und einer österreichischen Reisegruppe war immer volles Programm geboten. Die Kinder waren immer außer sich vor Freude, wenn Dominik und Christoph mit dem Moto das Tor des Waisenhauses passierten und wenn dann auch noch der Bus voller Österreicher vorfuhr, kam der Unterricht sofort zum Stillstehen.
Das große Highlight der letzten zwei Wochen war die offizielle Eröffnungsfeier des Waisenhauses, die am Samstag, den 5. November 2011 stattfand. Es wurde viel Arbeit in die Vorbereitungen investiert, die sich schließlich bezahlt gemacht hat. Insgesamt dauerte die Feier, an der u.a. zahlreiche kambodschanische Ehrengäste teilnahmen, von 8:30 Uhr morgens bis mittags, gefolgt von einem üppigen Khmer Festmahl und einer Genschenkübergabe an die Kinder.
Während der Samstag etwas formeller ablief, war der Sonntag wieder ganz dem Spaß und Spielen gewidmet. Die österreichische Reisegruppe organsierte für die Kinder des Waisenhauses sowie des Savong Orphan Centres einen Ausflug zum Baray See. Dort angekommen wurden wir mit drei langen Motorboten zu einer kleinen Insel gebracht. Zu Mittag gab es leckere Lunchpakete und nach dem Essen stürzten wir uns in das kühle Nass. Die über 40 Kinder, und nicht zuletzt wir Erwachsenen, hatten riesen Spaß und waren anschließend von dem Herumtollen im Wasser richtig ausgepowert. Es war ein großartiger Tag für uns alle und es ist schön mitzuerleben, wie sehr sich die Kinder über Kleinigkeiten freuen und ihre Dankbarkeit wiederholt zum Ausdruck bringen.
Fazit nach zwei Wochen: „Ich bin froh hier zu sein und diese wunderbare Erfahrung machen zu dürfen.“
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